Es hätte auch jeden anderen Verein treffen können.

Bombenanschlag auf Teambus des BVB

Kommentar zum Bombenanschlag auf Teambus des BVB

Was ist das für eine Welt in der wir leben? Eine Mannschaft, die wie der BVB viele verschiedene Nationalitäten und Religionen vereint, wird Opfer eines Splitterbombenangriffs. Ein Spieler des BVB und ein Polizist werden körperlich verletzt und eine Vielzahl von Spielern und Betreuern erleiden einen Schrecken, den sie ihr Lebtag nicht vergessen werden.

Und was macht die UEFA? Setzt keine 24 Stunden später den Nachholtermin für dieses ausgefallene Match an. Die (Fupball)show muss ja weitergehen, aber was ist mit den traumatisierten Menschen hinter dem Fußballtrikot? Einzelne Spieler saßen so nah dran, dass bei ein wenig mehr Sprengkraft sie immense Verletzungen erlitten hätten, das muss man auch erst einmal verdauen.  Auch wenn die Devise „Jetzt erst Recht“ durchaus richtig erscheint, so muss man den Menschen in den Trikots auch einmal die Chance geben das erlebte und überlebte zu verarbeiten. Die Verantwortlichen der UEFA bewiesen in den Stunden des Terrors leider nicht das Fingerspitzengefühl was man von hochdotierten Funktionären erwartet hätte, sie dachten in dieser Zeit nicht an die Menschen, sondern an den Umsatz, das ist höchst verwerflich. Aber leider in der jetzigen Gesellschaft mit ihren Werten an der Tagesordnung.  

Welcher der Spieler des BVB konnte denn an diesem Abend an Fußball denken? Sie haben gerade ein Sprengstoffattentat und somit ein Angriff auf ihr Leben überlebt. Ich glaube die Fans, aber auch die Sponsoren hätten größtes Verständnis gezeigt, wenn das Spiel um einige Tage verschoben worden wäre, egal was der Spielplan so hergibt.

Auch, wenn bisher noch kein direktes Motiv zu erkennen ist, galt dieser feige Anschlag nicht alleine einem Verein und seinen Spielern, sondern einer ganzen Wertegesellschaft. Im Sport zählt die Leistung und das Talent – nicht die Religion, die Hautfarbe oder gar die Nationalität. Also was sollte das?  „Die Sprengsätze auf den Mannschaftsbus von Borussia Dortmund waren hochprofessionell gebaut.“ Die Sprengkraft war enorm, sagte Innenminister Jäger am Donnerstag in einer Sitzung des Innenausschusses im nordrhein-westfälischen Landtag. Es bleibt zu befürchten, dass dies der Auftakt zu einer Gewaltwelle werden kann, dem wir alle entschlossen gegenübertreten müssen.

Also passt alle auf Euch und Eure Umgebung auf.