Polizei erschiesst 17 jährigen Amokläufer und gerät in die Kritik der Politik.

Bei Würzburg hat ein 17 Jähriger in einem Regionalzug Reisende mit einer Axt und einem Messer angegriffen. Zwei Opfer schweben in Lebensgefahr. Im Zimmer des Angreifers wurde eine handgemalte IS-Flagge gefunden. Während der Flucht erschoss die Polizei den Angreifer, der auch auf die Polizisten losging.

Reaktion per Twitter von Renate Künast: „Tragisch und wir hoffen für die Verletzten. Wieso konnte der Angreifer nicht angriffsunfähig geschossen werden???? Fragen!“

Wenn ein Straftäter im Rahmen des geltenden Rechts sein Leben verloren hat, fehlt mir jedes Verständnis für unreflecktierte Kritik. Und die Beantwortung der diesbezüglichen Rechtsfragen liegt nicht im Ermessen der Legislative, sondern in der Prüfungskompetenz von Staatsanwaltschaften und Gerichten, so denn eine Anklage geprüft würde. Politiker, die sich hierzu vorschnell äußern, halte ich für Populisten.

Künast verwechselt offenbar Täter und Opfer - und erntet berechtigte Kritik von der Polizei.  Terroristen, die vielleicht eine schwere Kindheit hatten, dürfen mordend durch die Lande ziehen, aber selbst nicht erschossen werden? Wie skurril ist das denn? Frau Künast sollte sich mehr für die Rechte und Anteilnahme von Opfern einsetzen als Täter zu schützen. Den Täter zum Opfer zu machen und das auf Kosten der unbeteiligten Opfer, die am wenigsten für den Ausraster des Täters können, ist rechtskonform. Und da wären ja auch noch die Polizisten, die von ihrer Schusswaffe Gebrauch machen mussten. Und genau die müssen sich neben den obligatorischen Fragen der Ermittlungsbehörde auch noch die Vorwürfen aus der Politik gefallen lassen? Ich würde sagen NEIN, die Ermittlungsbehörden werden letztendlich zu einem Ergebnis kommen: Entweder war der Schusswaffengebrauch rechtes und somit Straffrei oder es war ein ungerechtfertigter Einsatz der Schusswaffe, dann wird ein entsprechendes Strafverfahren eröffnet. Und das liebe Frau Künast gilt es abzuwarten, bevor Sie und Ihre politischen Kollegen sich auf die Polizisten stürzen.   

Menschen, die mit Gewalt das Leben andere bedrohen und billigend den Tod des gegenüber in Kauf nehmen, müssen auch damit rechnen, dass sie mit allen Mitteln daran gehindert werden. Auch wenn das zum Tod der Täters führt.

Und als Opfer ist es mir egal, ob ich von einem 17 Jährigen oder 27 Jährigen umgebracht werde.